Trotz immer modernerer Behandlungsmethoden und besserer Zahnpflege verlieren wir immer noch einen einzelnen Zahn oder sogar mehrere Nachbarzähne. Dies ist auf Krankheitsprozesse zurückzuführen, wie z. B. weit fortgeschrittene Karies mit Beteiligung der Wurzeln, Resorption, fortgeschrittene Parodontitis, Komplikationen bei der Wurzelkanalbehandlung aufgrund der Komplexität der anatomischen Struktur des Zahns. Wir verlieren auch Zähne durch mechanische Verletzungen, z.B. bei Verkehrsunfällen, beim Sport. Um Komplikationen im Zusammenhang mit Zahnverlust zu vermeiden, lohnt es sich, sie so schnell wie möglich zu ersetzen.

Der Verlust eines vollständigen Zahnbogens eines oder mehrerer Zähne verursacht Störungen in der Anordnung der verbleibenden Zähne, ihrer Neigung, Verschiebung und Protrusion, was zu Überlastung und vorzeitigem Verschleiß der Zähne führt. Vollständige Zahnbögen haben 28 bis 32 Zähne. Das Fehlen eines oder mehrerer Elemente im System führt dazu, dass die beim Essen auftretenden okklusalen Belastungen von einer geringeren Anzahl von Zähnen übernommen werden, wobei sich die Stärke der Kaumuskulatur nicht ändert. In einfache Sprache übersetzt – es ist schwerer zu essen, es entsteht ein ästhetischer Defekt, insbesondere wenn es sich um einen in einem Lächeln sichtbaren Zahn handelt, Stellen nach Zahnverlust kollabieren – das Gesicht altert schneller. Um Komplikationen durch Zahnverlust vorzubeugen, ist es am sinnvollsten, diesen so schnell wie möglich zu ersetzen. Die technisch fortschrittlichste Methode ist der Zahnersatz durch ein Implantat. Das Einsetzen eines Zahnimplantats kann mit dem Einsetzen einer neuen, künstlichen Zahnwurzel verglichen werden – wenn das Implantat schnell an der Stelle des fehlenden Zahns erscheint, verhindert es zusätzlich den Knochenverlust, der normalerweise nach Zahnverlust auftritt. Es wird geschätzt, dass 60 % des Knochens an dieser Stelle 2 Jahre nach der Zahnextraktion verschwinden.

Das Implantat ähnelt in seiner Form einer einzelnen Zahnwurzel. Die am häufigsten verwendeten Materialien sind Titanlegierungen und seltener Zirkonoxid. Auf dem Implantat wird ein Konnektor befestigt, der den für die Krone präparierten Zahn imitiert, und darauf wird eine Krone aufgesetzt, also der Zahn, den der Patient in der Mundhöhle sieht. Der neue Zahn entspricht in Form, Farbe und Funktion dem natürlichen Zahn. Implantate können verwendet werden, um fehlende einzelne Zähne, fehlende benachbarte Zähne oder komplette Zahnbögen zu ersetzen. Das Implantat kann auch ein Element sein, das eine lockere klassische Prothese am Boden hält.

Ein wichtiger Vorteil der Implantatbehandlung gegenüber dem Ersatz von Zähnen durch Brücken auf der Grundlage von Nachbarzähnen ist die Störungsfreiheit, sodass für die Brücke keine eigenen Zähne beschliffen werden müssen. Der Verlust eines Zahns, der an der Konstruktion der Brücke beteiligt ist, führt zum Verlust der gesamten Brücke. Bei einem Implantat tritt dieses Problem nicht auf.

Der Platzierung eines Zahnimplantats oder von Zahnimplantaten sollte eine angemessene und gründliche Diagnostik vorausgehen. Das klassische zweidimensionale Röntgenbild wird derzeit kaum verwendet. Die Verfügbarkeit der zahnärztlichen Niedrigdosis-Computertomographie gibt uns die Möglichkeit, den Eingriff perfekt zu planen. Wir können die Quantität und Qualität der Knochen des Patienten in allen drei Ebenen untersuchen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Gesundheit des Patienten. Die Anamnese und mögliche einfache Tests erlauben es, den Patienten für das Verfahren zu qualifizieren. Es gibt nur sehr wenige absolute Kontraindikationen für die Verwendung einer Implantatbehandlung, daher kann gesagt werden, dass jeder Implantate haben kann.

Das Implantationsverfahren ist kurz und schmerzlos. Implantate integrieren sich zu 97-99 % in den Knochen. Man kann sagen, dass dies in der Medizin ein sehr hoher Prozentsatz des Erfolgs ist. Auf die künstliche Wurzel, die ein Implantat ist, wird eine Krone, also ein im Mund sichtbarer Zahn, aufgesetzt. Dies kann unmittelbar nach dem Einsetzen des Implantats erfolgen, häufiger warten wir jedoch etwa 3 Monate. Auf diese Weise wird eine mögliche Überlastung des neu gesetzten Implantats vermieden.

Bei Patienten mit Knochenschwund nach vorangegangenem Zahnverlust wird die sog Augmentationsverfahren, die das Knochenvolumen für implantologische Zwecke wieder aufbauen. Solche Behandlungen verlängern den Heilungsprozess, sind aber sehr effektiv.

Es gibt viele Implantatsysteme auf dem Markt. Die Aufgabe des Arztes besteht darin, Implantate auszuwählen, die seit langem auf dem Markt sind, vorhersagbare Ergebnisse liefern und eine Reihe von präklinischen und klinischen Tests bestanden haben. Namhafte Unternehmen bieten seit vielen Jahren Ersatzteile für ihre Implantate an. Wenn eine Komponente ersetzt werden muss, ist sie verfügbar. Qualität ist auch die Passgenauigkeit der einzelnen Elemente. Gute Übereinstimmungen eliminieren die sogenannten Periimplantitis – d.h. Entzündung des Gewebes um das Implantat herum und als Folge Knochenschwund.

Voraussetzung ist eine gute Hygiene und eine gesunde Mundhöhle. Darüber hinaus wird empfohlen, halbjährliche Kontrollen und regelmäßige professionelle Reinigungen einzuhalten. So wie sich der Automobilhersteller an Service-Inspektionen hält, so sind auch bei Zahnsanierungen, aber auch unter dem Aspekt der Mundgesundheit, regelmäßige Kontrollen notwendig.

Implantate sind langlebige Restaurationen. In Übereinstimmung mit den oben genannten Annahmen, Verwenden Sie den Patienten für das Leben. Darüber hinaus ist das Implantat selbst von einem seriösen Unternehmen durch eine gute Garantie abgedeckt. Implantate sind moderner Zahnersatz, der jedem ein schönes Lächeln zurückgibt.